Warum kognitive Selbstverteidigung?
Die Kampfkunst- und Kampfsportschulen praktizieren einzig eine körperliche Abwehr zur Selbstverteidigung.
Das Leben ist so vielfältig, und in meiner Arbeit als Mental Coach erlebe ich oft, dass es Menschen nicht gut geht, nicht weil sie körperlichen Angriffen ausgesetzt sind, sondern verbalen Angriffen, wie z. B. auf der Arbeit, auf der Fahrt zur Arbeit. Diese Konflikte belasten Menschen oft länger, und sie tragen diese Belastungen mit sich herum.
Diese Konflikte haben dann auch Auswirkungen auf andere Bereiche des Lebens, sie behindern uns, lähmen uns.
Menschen leben heute auf einem sehr engen Raum zusammen und Konflikte sind an der Tagesordnung. Körperliche Angriffe sind meistens die Folge von verbalen Auseinandersetzungen und erst das Ende eines Rattenschwanzes.
Hier besteht ein Teil meiner Arbeit, als Mental Coach, diese Situation aufzusplitten.
Ehepartnern, die sich bekriegen, haben oft einen anderen Ursprung als die Partnerschaft selbst.
Wir erkennen einen schreienden Menschen, einen zornigen Menschen, sehen aber nicht die Entwicklung dorthin, meistens sind wir blind für diese Entwicklung und wundern uns am Ende, dass ein Mensch keine Nerven mehr hat, keine andere Möglichkeit mehr für sich sieht, diese aufgestauten Emotionen herauszulassen.
Als Kampfkunst-, Kampfsport- und Selbstverteidigungstrainer sehe und höre ich auch nur diese am Ende aufgestauten Emotionen, die in Gewalt enden.
Es gibt die Menschen, die uns überfallen und angreifen, und die Trainer versuchen hier Lösungsansetze in jeglicher Form anzubieten.
Die Realität ist, dass wir aber überall, ob am Telefon, auf der Arbeit, in der U-Bahn überfallartig attackiert werden.
Wie gehe ich mit einem Überfall am Telefon um, wie mit einem Angriff eines Arbeitskollegen, der beispielsweise sofort Antworten haben möchte, sofortige Resultate fordert.
Das sind die täglichen Überfälle und Konfliktsituationen, denen wir gegenüberstehen.
Samurai Miyamoto Musashi nannte es: „Missachtung der Dynamik einer Situation“.
Wenn man diese Dynamik einer Situation nicht erkennt, sind Eskalationen vorprogrammiert.
Erkennen wir die Dynamik einer Situation, bleiben wir handlungsfähig und können mit Wissen Situationen kontrollieren und steuern.
Und natürlich gehört auch zur Verteidigung des eigenen Selbst körperliche Abwehr und Fitness.
Am Ende steht das Ziel, sein Selbst zu schützen, sein Selbst zu kontrollieren, sein Selbst zu behauten und selbst zu wirken.
Selbstschutz bzw. Selbstsicherheit, Selbstkontrolle, Selbstbehauptung sind oft Gründe, warum Menschen in Selbstverteidigungskurse, in Kampfkunst-, Kampfsportschulen gehen.
Unsere Schule bietet das Wissen, Erfahrung und Fähigkeiten für den Alltag und für Extremsituationen.