Das Konzept hat sich aus den Mitgliedern ergeben, und ist für den Breitensport ausgelegt.
Training
Unser Training besteht fast ausschließlich aus Kontakttraining. Entweder werden die Übungen mit Boxsäcken oder mit Pratzenübungen durchgeführt. Dabei baut sich eine Muskulatur auf, die sich bei kontaktlosem Sport nicht aufbaut. Parallel dazu werden Kondition, Muskeln und Strech gesondert trainiert.
Beim Pratzentraining schult der Pratzenhalter seine Augen-Arm-Koordination zur Abwehr. Wird dieses Training intensiv betrieben, lernen die Trainierenden Kräfte kennen und diese auch richtig einzuschätzen.
Falls man sich körperlich wehren muss, hat man die Koordination und die Kraft in Schulter und Rücken, um seine Deckung zu halten und Schläge abzufangen.
Ein weiterer positiver Effekt dieses Trainings ist eine gestärkte Rückenmuskulatur. Spannungen und die dadurch entstehenden Schmerzen verschwinden.
Was ist ein DAN / Schwarzer Gürtel?
Die DAN-Gradierung steht für die persönliche Leistung, die man über Jahre durch Training erreicht hat.
Ein DAN Träger sollte gewisse technische aber auch persönliche Eignungen mitbringen.
Früher war eine DAN Gradierung gleich einem Trainerschein. Dies ist heute überholt, und wird von seriösen Verbänden nicht mehr anerkannt. Eine DAN Gradierung sagt nur etwas über die Person selbst aus. Bedeutet noch nicht, dass die Person andere Menschen unterrichten kann.
Was ist eine Trainer Lizenz?
Eine Trainer Lizenz ist eine Ausbildung von einem Verband. Das Wissen der Trainer-Ausbildung beinhaltet z. B. anatomisches Wissen, Trainingsaufbau, Ernährungslehre, technische, taktische und didaktische Einheiten. Das Fachwissen wird über gesonderte schriftliche und praktische Prüfungen abgefragt.
Selbstverteidigung
Selbstverteidigung besteht nicht nur aus Schlag-, Kick- und
Lösetechniken. Oft entscheidet die Voreskalationsphase, ob es zu einem körperlichen Übergriff kommt.
Im Vorfeld kann eine Früherkennung hilfreich sein, um gar nicht erst in eine Gefahrensituation zu geraten.
Die Primärhandlung wird immer Flucht sein, das Wohl des eigenen Körpers und der Seele sind oberste Priorität.
Man kann durch verbales und nonverbales Verhalten deeskalierend die Situation beeinflussen.
Sollte man sich der Eskalation im Vorfeld nicht entziehen können, gibt es die Möglichkeit seinen Stand zu stabilisieren und sich zu positionieren um möglichst unbeschadet aus dem Konflikt heraus zu kommen.
In der Eskalationsphase wird man selten oder keine bewussten Entscheidungen treffen können, denn Angst ist das dominante Gefühl, und man wird nur instinktiv (Reflexe) und intuitiv (abgespeicherte Bewegungsmuster) handeln.
Reflexe und abgespeicherte Bewegungsmuster kann man nur durch stetige Wiederholungen trainieren.
Reale Übergriffe kann man im Training nicht trainieren, aber man kann durch dynamische Spiele und Szenarien versuchen sich daran zu gewöhnen, um nicht „Starr vor Angst“ in einer Gefahrensituation nicht reagieren zu können.
Schöne Techniken dienen der Choreographie und werden in der Realität nicht zum Einsatz kommen.
Zur realen Selbstverteidigung dienen einfachste Bewegungen, die intuitiv abgerufen werden und dadurch effektives Handeln ermöglichen.
Nach welchen Kriterien suche ich mir meine Kampfsportschule aus?
Es gibt im Bereich Kampfsportschulen sehr große Unterschiede, nicht nur im Bereich der Sportart, auch die Art der Ausbildung und die Art jemandem den Sport nahe zu bringen.
Heute kann man schnell im Internet schauen, was sich hinter jeder Sportart verbirgt, oder man sucht sich verschieden Kampfsportschulen heraus und vereinbart ein Probetraining.
Hier sieht man am besten, welches Feeling jede Schule und die Ausbilder haben.